Erster Strang besteht Test / Nächster Schritt: Trocknung der Pipeline
Kassel. Der erste Strang der EUGAL liegt in der Erde – und verbindet damit die Erdgasempfangsstation in Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) mit der Gasdruckregel- und Gasmessanlage in Deutschneudorf (Sachsen). Nun sind auch die letzten technischen Tests der rund 480 Kilometer langen Pipeline abgeschlossen worden.
In der vergangenen Woche schickten die Fachleute zwei sogenannte Geometrie-Molche durch die gesamte Pipeline, die die Röhre auf Verformungen wie Beulen und Dellen scannte. Ein sogenannter Molch ist ein Reinigungs- oder Inspektionsgerät, welches in der Regel den gesamten Innendurchmesser der Pipelinerohre ausfüllt. Diese wurden in der EUGAL mit Druckluft vorangetrieben.
Nach der Auswertung der umfangreichen Daten der Geometrie-Molche steht fest: Die Pipeline hat den Test bestanden und kann für die nächsten Schritte im Inbetriebnahmeprozess vorbereitet werden. Derzeit wird die verbliebene Restfeuchtigkeit in der Leitung mit Luft getrocknet. Der erste Strang der EUGAL soll zum 1. Januar 2020 in Betrieb genommen werden.