
Projekte
Mit dem Programm Flow – making hydrogen happen und den Projekten AquaDuctus, Interconnector Bornholm–Lubmin und UK-Germany Hydrogen Interconnector treibt GASCADE den Ausbau einer leistungsfähigen Wasserstoff-Infrastruktur in Deutschland und Europa voran. Unser Ziel: Ein leistungsfähiges, grenzüberschreitendes Wasserstoff-Transportsystem, das Energieerzeugung, Industrie und Klimaschutz intelligent miteinander verbindet.
Das Projekt hat sowohl den PCI- als auch den IPCEI-Status erhalten.
AquaDuctus
Interconnector Bornholm–Lubmin (IBL)
Die geplante 140 km lange grenzüberschreitende Pipeline von Bornholm in Dänemark nach Lubmin in Deutschland wird die großdimensionierte Wasserstoffproduktion auf Bornholm mit großen Nachfragezentren in Deutschland und Mitteleuropa verbinden. Das deutsch-dänische Kooperationsprojekt sieht den Bau der ersten Wasserstoffpipeline in der Ostsee vor und ist für den Status als PCI (Project of Common Interest) bei der EU angemeldet. Gleichzeitig trägt es maßgeblich zum Entstehen eines EU-weiten Wasserstoffnetzes bei, das den Wasserstofftransport für eine Vielzahl von Netznutzern ermöglicht.
Die Verknüpfung mit dem Baltic Sea Hydrogen Collector ist möglich. Die Inbetriebnahme des Interconnector Bornholm-Lubmin ist für 2029 geplant. Die 42-Zoll-Pipeline wird voraussichtlich bis 2030 mehr als 4 GW transportieren und gleichzeitig eine zusätzliche Kapazität von bis zu 10 GW ermöglichen – ein Katalysator für die Entwicklung zusätzlicher Offshore-Windenergie in der Region.
Durch die Integration von AquaDuctus in den Wasserstoffkorridor zwischen Großbritannien und Deutschland wird es auch möglich sein, offshore aus erneuerbaren Energien in der Nordsee produzierten Wasserstoff zu beziehen.
Der Wasserstoffkorridor zwischen Großbritannien und Deutschland wird eine Transportkapazität von bis zu 20 Gigawatt Wasserstoff bieten. Er wird bidirektional betrieben und bietet sowohl dem britischen als auch dem EU-Wasserstoffmarkt mehr Flexibilität und Versorgungssicherheit. Er steht im Einklang mit den europäischen Initiativen zum Aufbau einer robusten Wasserstoffwirtschaft, die die Energiewende und die Dekarbonisierung durch die Versorgung mit grünem und kohlenstoffarmem Wasserstoff beschleunigen und gleichzeitig die Energieunabhängigkeit Großbritanniens und der EU erheblich verbessern sollen.
Sowohl GASCADE als auch National Gas streben für das Projekt den Status eines Projekts von gemeinsamem Interesse (PCI) oder eines Projekts von gegenseitigem Interesse (PMI) an, was die strategische Bedeutung dieses Projekts im Rahmen der europäischen Energiepolitik unterstreicht. Sie beabsichtigen außerdem, das Projekt in den Zehnjahresplan für den Ausbau des europäischen Gasnetzes (TYNDP) 2026 aufzunehmen.
Pomeranian Green Hydrogen Cluster
Projektbeschreibung
Das Projekt zielt darauf ab, die Möglichkeiten der grünen Wasserstoffproduktion in der Region Westpommern sowie eine Anbindung an das polnische und deutsche Wasserstoffnetz zu untersuchen.
Projektpartner
Das Projekt wird in Kooperation mit GAZ-System, PNE AG, Sevivon (PNE Group) und GASCADE umgesetzt.

CEF RES-Kofinanzierung
Die Projektpartner haben im Rahmen des Förderwettbewerbs „Call for Preparatory Studies for Cross-border Renewable Energy Projects“ (CEF RES) einen Antrag auf Förderung von Machbarkeitsstudien mit dem Titel „Business Analysis of the cross-border Pommeranian Green Hydrogen Cluster“ eingereicht. Am 4. Juli 2024 erhielt das Projekt den Zuschlag für eine Förderung in Höhe von 190.000 Euro. Die Machbarkeitsstudien werden von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms „Connecting Europe Facility – CEF“ unterstützt und gefördert.
GASCADE bekommt anteilig 65.000 Euro an Fördermitteln, aktueller Stand: 32.500 Euro erhalten.
Zeitplan
- Juli 2024: CEF-Förderung zugesagt
- März 2025: Beauftragung einer Machbarkeitsstudie
- Sommer 2025: Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden erwartet
Letzte Aktualisierung am 2. April 2025