Ein Wasserstoff-Netz
für die Energieversorgung der Zukunft
Klimaneutral produzierter Wasserstoff ist ein zentraler Baustein der Energiewende und der künftigen Versorgungssicherheit. Deshalb machen wir Tempo beim Ausbau der Infrastruktur: Bereits ab 2025 wollen wir große Mengen Wasserstoff von den Erzeugungsstandorten zu den Verbraucherzentren in Deutschland und zu den europäischen Nachbarn transportieren.
Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir intensiv am Wasserstoff-Markthochlauf. Wir bringen unsere Expertise bei der Entwicklung des Wasserstoff-Kernnetzes und dessen Ausbau ein. Zugleich stellen wir uns mit Knowhow und Erfahrung den technischen Herausforderungen, die die Transformation des Erdgasnetzes hin zu einer Transportinfrastruktur für Wasserstoff mit sich bringt.
Das Projekt, das sowohl den PCI- als auch den IPCEI-Status erhalten hat, wird gemeinsam mit dem belgischen Netzbetreiber Fluxys entwickelt.
AquaDuctus
Interconnector Bornholm–Lubmin (IBL)
Die geplante 140 km lange grenzüberschreitende Pipeline von Bornholm in Dänemark nach Lubmin in Deutschland wird die großdimensionierte Wasserstoffproduktion auf Bornholm mit großen Nachfragezentren in Deutschland und Mitteleuropa verbinden. Das deutsch-dänische Kooperationsprojekt sieht den Bau der ersten Wasserstoffpipeline in der Ostsee vor und ist für den Status als PCI (Project of Common Interest) bei der EU angemeldet. Gleichzeitig trägt es maßgeblich zum Entstehen eines EU-weiten Wasserstoffnetzes bei, das den Wasserstofftransport für eine Vielzahl von Netznutzern ermöglicht.
Die Verknüpfung mit dem Baltic Sea Hydrogen Collector ist möglich. Die Inbetriebnahme des Interconnector Bornholm-Lubmin ist für 2029 geplant. Die 42-Zoll-Pipeline wird voraussichtlich bis 2030 mehr als 4 GW transportieren und gleichzeitig eine zusätzliche Kapazität von bis zu 10 GW ermöglichen – ein Katalysator für die Entwicklung zusätzlicher Offshore-Windenergie in der Region.
Pomeranian Green Hydrogen Cluster
Projektbeschreibung
Das Projekt zielt darauf ab, die Möglichkeiten der grünen Wasserstoffproduktion in der Region Westpommern sowie eine Anbindung an das polnische und deutsche Wasserstoffnetz zu untersuchen.
Projektpartner
Das Projekt wird in Kooperation mit GAZ-System, PNE AG, Sevivon (PNE Group) und GASCADE umgesetzt.

CEF RES-Kofinanzierung
Die Projektpartner haben im Rahmen des Förderwettbewerbs „Call for Preparatory Studies for Cross-border Renewable Energy Projects“ (CEF RES) einen Antrag auf Förderung von Machbarkeitsstudien mit dem Titel „Business Analysis of the cross-border Pommeranian Green Hydrogen Cluster“ eingereicht. Am 4. Juli 2024 erhielt das Projekt den Zuschlag für eine Förderung in Höhe von 190.000 Euro. Die Machbarkeitsstudien werden von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms „Connecting Europe Facility – CEF“ unterstützt und gefördert.
GASCADE bekommt anteilig 65.000 Euro an Fördermitteln, aktueller Stand: 32.500 Euro erhalten.
Zeitplan
- Juli 2024: CEF-Förderung zugesagt
- März 2025: Angebote für eine Machbarkeitsstudie liegen vor
- Sommer 2025: Ergebnisse der Machbarkeitsstudie werden erwartet
Letzte Aktualisierung am 14. März 2025
Ansprechpartner


Wasserstoff-Potenzial
im nördlichen Ostseeraum
Der Ostseeraum bietet sich nicht nur unter geopolitischen Gesichtspunkten als stabile Quelle an: „Wenn wir um ein so großes und vergleichsweise günstiges Potenzial direkt vor unserer Haustür wissen, wäre es sträflich, dieses nicht zu heben“, betont GASCADE-Geschäftsführer Ulrich Benterbusch mit Blick auf den Wunsch nach Energie-Versorgungssicherheit im entstehenden Wasserstoffmarkt.
Wasserstoffgewinnung auf hoher See
Studie sieht großes Potenzial
Wegen der im Vergleich zur Stromübertragung niedrigeren Kosten des Wasserstofftransports und der Möglichkeit, dass große Pipelines Offshore-Wasserstoff von mehreren Windparks transportieren, stuft der Bericht die Offshore-Wasserstoffproduktion als attraktive Option für Offshore-Windenergieerzeugung ein, insbesondere wenn diese mehr als 100 Kilometer vom Festland entfernt sind.