Die Betreiber des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes haben heute zentrale Informationen für den Markt veröffentlicht, die den Weg für die Reservierung von Wasserstoff-Kapazitäten ab Anfang 2026 ebnen. Damit schaffen sie frühzeitig Planungssicherheit für Marktteilnehmer und setzen ein deutliches Zeichen für den Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft in Deutschland.
Auf Grundlage des Reservierungskonzepts wird es möglich sein, Ein- und Ausspeisekapazitäten für Wasserstoff-Lieferungen verbindlich zu reservieren – ein wichtiger Schritt zu einer höheren Absicherung von Wasserstoff-Projekten. Die Reservierung wird später durch eine Kapazitätsbuchung ersetzt. In der Anfangsphase erfolgt die Vermarktung innerhalb sogenannter Cluster, wobei fest frei zuordenbare Wasserstoff-Kapazitäten eine flexible Nutzung ermöglichen. Auch der Transport zwischen Clustern wird ermöglicht.
Mit der Veröffentlichung der Eckpunkte des Reservierungsprozesses schließen sich die deutschen Wasserstoff-Kernnetzbetreibern dem Vorgehen europäischer Partner an, die ebenfalls entsprechende Netznutzerprozesse starten. Die regulatorischen Grundlagen – darunter die Festlegungsverfahren der Bundesnetzagentur (WaKandA, WasABi) – stehen kurz vor der Veröffentlichung und werden in die weitere Ausgestaltung der Vertragsstandards einfließen.
Mit dem Reservierungskonzept setzen die Netzbetreiber einen wichtigen Impuls für den Aufbau des grenzüberschreitenden Wasserstoff-Transports und für den Wasserstoff-Hochlauf in Deutschland.
Weiterführende Informationen zu den einzelnen Clustern erhalten Interessierte direkt bei den zuständigen Wasserstoff-Kernnetzbetreibern.