Europäische Relevanz der Wasserstoff-Pipeline-Projekte bestätigt. Möglichkeit für Zugang zu Förderinstrumenten geschaffen.
Kassel/Brüssel. Die Europäische Kommission hat heute die finale Liste der „Projects of Common Interest“ (PCI) veröffentlicht und den entsprechenden Status sowohl für AquaDuctus als auch den östlichen Teil von Flow – making hydrogen happen bestätigt. Die PCI-Liste umfasst insgesamt 166 Vorhaben, darunter 65 aus dem Bereich Wasserstoff und Elektrolyseure: „Wir freuen uns über die positive Entscheidung und sehen uns in unserer Einschätzung bestätigt, dass unsere Pipeline-Projekte AquaDuctus und Flow – making hydrogen happen für den zügigen Aufbau einer europäischen Wasserstoff-Infrastruktur von entscheidender Bedeutung sind,“ sagt GASCADE-Geschäftsführer Christoph von dem Bussche.
Exakt diese Anforderung müssen PCI-Projekte erfüllen, die seitens der Europäischen Kommission nach Antragstellung einer Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen werden. Es handelt sich um wichtige Infrastrukturprojekte, die zur Vollendung des europäischen Energiebinnenmarkts und Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele der Europäischen Union beitragen sollen. Der PCI-Status schafft die Möglichkeit eines Zugangs zu öffentlichen Förderinstrumenten zur Projektumsetzung.
Beide GASCADE-Projekte sind bereits Bestandteil des Mitte November 2023 vorgestellten Entwurfs des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes. Der PCI-Status ist ein Kriterium zur Aufnahme in das deutsche Wasserstoff-Kernnetz.
„Erste Transportkapazitäten der neu zu bauenden Offshore-Pipeline AquaDuctus sollen ab 2030 bereitstehen, um die Wasserstoff-Potenziale in der Nordsee zu erschließen. Im Rahmen von Flow – making hydrogen happen sollen im östlichen Teil circa 480 Kilometer Ferngasleitung von Lubmin an der deutschen Ostsee-Küste bis an die Grenze der Tschechischen Republik von Erdas- auf Wasserstoff-Transporte umgestellt werden – ein erster Abschnitt bereits in 2025“, erläutert Geschäftsführer von dem Bussche abschließend.