Projektumsetzung der Pipeline für die Nordsee kann starten. GASCADE leistet wichtigen Beitrag zum Aufbau einer vernetzten europäischen Wasserstoff-Infrastruktur.
Kassel/Berlin. Die Umsetzung unserer Offshore-Pipeline in der Nordsee nimmt immer konkretere Gestalt an: Minister Robert Habeck hat heute im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz den vorzeitigen Maßnahmenbeginn für das IPCEI-Projekt AquaDuctus im Rahmen der sogenannten Hy2Infra-Welle übergeben.
„Mit dem vorzeitigen Maßnahmenbeginn kann es jetzt los gehen. Die Umsetzung der ersten Offshore-Wasserstoff-Pipeline wurde damit gestartet. Wir sind begeistert, dass wir mit AquaDuctus einen entscheidenden Beitrag zum Aufbau der Wasserstoff-Wirtschaft leisten und die Energiewende vorantreiben können“, erläutert GASCADE-Geschäftsführer Christoph von dem Bussche.
Bei AquaDuctus handelt es sich um die einzige für die deutsche Nordsee geplante Wasserstoff-Pipeline. Das Projekt spielt eine zentrale Rolle beim Aufbau des Wasserstoff-Kernnetzes und der Umsetzung der Nationalen Wasserstoff-Strategie.
„Mit dieser Offshore-Pipeline wollen wir sowohl das Wasserstoff-Potenzial der deutschen Nordsee erschließen als auch ein wesentlicher Bestandteil einer integrierten europäischen Transport-Infrastruktur für Wasserstoff werden. Grundsätzlich können alle Nordseeanrainer und Produzenten von Offshore-Wasserstoff in die Sammel-Pipeline einspeisen“, sagt Projektleiter Oliver Reimuth.
Die übergeordnete Bedeutung von AquaDuctus schlägt sich in der Einstufung als „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) nieder. Das ist die Grundlage für eine Förderung durch den Bund und das Land Niedersachsen.
In der Hy2Infra-Welle werden insgesamt 23 deutsche Wasserstoff-Projekte aus den Wertschöpfungsstufen Produktion, Transport und Speicherung unterstützt. Die öffentliche Förderung soll die rasche Realisierung der Projekte und einen schnellen Wasserstoff-Markthochlauf sicherstellen.