Nord-Süd-Achse von „Flow – making hydrogen happen“ auf Wasserstoff umgestellt. Grundlage für erfolgreichen Wasserstoff-Hochlauf geschaffen.
Kassel. Die GASCADE Gastransport GmbH (GASCADE) hat einen entscheidenden Meilenstein beim Aufbau des deutschen Wasserstoff-Netzes erreicht: Rund 400 Kilometer bestehender Erdgas-Leitungen wurden erfolgreich auf den Transport von Wasserstoff umgestellt. Mit der initialen Befüllung der ersten Pipeline-Abschnitte im Rahmen des Programms Flow – making hydrogen happen ist eine Nord-Süd-Achse vom Ostseeraum bis nach Sachsen-Anhalt entstanden, die einen zentralen Teil des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes bildet. Die Wasserstoff-Infrastruktur ist für den Markt ab sofort verfügbar und damit Grundlage für den erfolgreichen Wasserstoff-Hochlauf.
Dieses international einzigartige Projekt zeigt, wie bestehende Infrastruktur schnell und kosteneffizient für den Wasserstoff-Transport bereitgestellt werden kann. Damit schafft GASCADE Planungssicherheit für den Wasserstoff-Hochlauf und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen der deutschen Industrie. Geschäftsführer Ulrich Benterbusch unterstreicht die technische Dimension und die resultierenden Chancen: „Mit der erfolgreichen Umstellung von 400 Kilometern Leitung stellen wir verlässlich großvolumige und zentrale Wasserstoff-Infrastruktur zur Verfügung. Die Umstellung bestehender Erdgasleitungen mit einem Durchmesser von 1,4 Metern auf Wasserstoff ist eine technische Pionierleistung. Dieses Projekt ist ein starkes Signal für die deutsche Wasserstoffwirtschaft und den Industriestandort Ostdeutschland.“
Christoph von dem Bussche, Geschäftsführer, betont die Potenziale und die europäische Perspektive: „Flow – making hydrogen happen ist mehr als ein technisches Projekt. Es ist ein Versprechen für die Zukunft. Im Jahr 2025 schaffen wir die Voraussetzungen, um Wasserstoff aus dem europäischen Ostseeraum, internationale Wasserstoff-Importe über den Hafen Rostock sowie grünen Wasserstoff, der an der Ostseeküste – insbesondere am Standort Lubmin – produziert wird, aufnehmen zu können. Dabei denken wir die Vernetzung mit unseren europäischen Nachbarn von Anfang an mit. Denn nur gemeinsam gelingt der Aufbau einer starken grenzüberschreitenden Wasserstoff-Wirtschaft.“
Der nun betriebsbereite Teil von Flow – making hydrogen happen ist der erste Schritt zu einer weiterführenden Kernnetzanbindung der Industriezentren in Süddeutschland bis zum Jahr 2029. Im Rahmen des Programms werden außerdem Leitungen nach Polen, Tschechien und auch in Richtung Bayern und Österreich umgestellt oder neu gebaut.
Mehr Informationen finden sich unter www.flow-hydrogen.com.




