Landesamt für Umwelt Brandenburg startet Genehmigungsverfahren / Geplanter Standort der Verdichterstation ist in Baruth/Mark
Potsdam / Kassel. Das Landesamt für Umwelt Brandenburg hat das Genehmigungsverfahren für die Verdichterstation Radeland 2 in Baruth/Mark gestartet. Die Anlage ist ein Teil der Infrastruktur für die Europäische Gas-Anbindungsleitung (EUGAL). Die Verdichterstation Radeland 2 wird in einem eigenständigen Verfahren beantragt und genehmigt.
Die Antragsunterlagen für die Verdichterstation liegen vom 17. Januar 2018 bis 16. Februar 2018 aus. Neben den Trägern öffentlicher Belange können auch Bürgerinnen und Bürger Anregungen und Bedenken zum Vorhaben äußern. Die Frist zur Abgabe von Stellungnahmen endet am 16. März 2018 – der Erörterungstermin für Stellungnahmen findet am 8. Mai 2018 im Rathaus Baruth statt.
Die Verdichterstation Radeland 2 umfasst drei Verdichter und eine Gasdruckregel- und Messanlage. Zudem erfolgt in der Station eine Netzkopplung mit der Jamal-Gas-Anbindungsleitung (JAGAL). Die Fertigstellung der Gasdruckregel- und Messanlage ist für Ende 2019 geplant, die Fertigstellung der Verdichterstation Radeland 2 ist für Ende 2020 vorgesehen.
Verdichterstationen sind ein wichtiges Element im Pipeline-Netz. Von der Quelle bis zum Verbraucher legt Erdgas viele Kilometer zurück und verliert dabei an Druck. Dieser Verlust muss ausgeglichen werden –Verdichterstationen heben den Erdgasdruck an und „pumpen“ das Gas weiter.
Informationen zu dem Projekt stellt GASCADE auf der Internetseite www.eugal.de zur Verfügung.