Ab 2026 soll ein Hub für klimaneutralen Wasserstoff in Ostdeutschland entstehen / Das Startnetz soll 475 Kilometer Leitungen umfassen
Kassel/Leipzig. Die beiden Ferngasnetzbetreiber GASCADE und ONTRAS planen mit dem Projekt doing hydrogen eine starke Plattform für die Wasserstoffwirtschaft in Ostdeutschland. doing hydrogen wird die deutsche Wasserstoffwirtschaft unterstützen und ist das bislang größte geplante Wasserstoffprojekt in Ostdeutschland.
doing hydrogen bildet eine Plattform, über die Projekte innovativer Produzenten, Ferngasnetzbetreiber und großer Verbraucher verbunden sind. Ab 2026 soll ein Hub für klimaneutralen Wasserstoff (H2) in Ostdeutschland entstehen. Dabei dient das H2-Transportsystem, das GASCADE und ONTRAS errichten wollen, als verbindendes Element.
Dieses Transportsystem wird zu etwa zwei Dritteln durch die Umstellung bestehender Erdgasinfrastruktur und zu einem Drittel durch Neubau ergänzender H2-Leitungen gebildet. So wird ein Startnetz von insgesamt 475 Kilometern Länge entstehen, das Produktions- und Verbrauchspunkte in Mecklenburg- Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Berlin miteinander verbindet.
Die Relevanz des Projekts wurde ebenfalls vom Bundeswirtschaftsministerium erkannt. doing hydrogen hat es auf die Shortlist der Projekte geschafft, die sich für eine IPCEI-Förderung (Important Project of Common European Interest, also wichtige zukünftige europäische Wasserstoffprojekte) beworben haben.
GASCADE-Geschäftsführer Christoph von dem Bussche erläutert: „Gemeinsam können wir einen schnellen Aufbau einer Wasserstoff-Wirtschaft in Ostdeutschland anstoßen. Durch 475 Kilometer Startnetz können wir rasch große H2-Kapazitäten aufbauen und auch international erweitern.“
Das Projekt doing hydrogen stellt die verbindende Plattform dar und ist offen für Erweiterungen sowohl durch einzelne neue Partner als auch für Verbindungen mit anderen Projekten. „Mit unterschiedlichen Projekten und Regionen haben wir einen intensiven Austausch, um Synergiepotentiale zu nutzen und die Anbindung an andere Infrastrukturprojekte weiterzuverfolgen“, erklärt Ralph Bahke, Geschäftsführer von ONTRAS. „So können wir wirkungsvoll entstehende H2-Erzeugungs- und Verbrauchszentren miteinander verbinden und damit Versorgungssicherheit schaffen“, ergänzt er.
Weitere Informationen erhalten Sie in Kürze über die Projektwebsite: www.doinghydrogen.com