AquaDuctus –
Transportleitung für grünen Wasserstoff aus der Nordsee

Die Offshore-Leitung AquaDuctus soll zukünftig kohlenstoffarmen Wasserstoff aus der Nordsee direkt zum Festland transportieren. Sie ist Teil der AquaVentus-Initiative, die 10 Gigawatt Elektrolysekapazität Wasserstoff aus Offshore-Windenergie zwischen Helgoland und Doggerbank errichten will.

Die Pipeline AquaDuctus ist die Vision der ersten deutschen Offshore-Wasserstoff-Pipeline. Sind die Erzeugungsanlagen voll ausgebaut soll AquaDuctus ab 2030 bis zu einer Million Tonnen Grünen Wasserstoff transportieren und so zur Dekarbonisierung des Energiebedarfs in Deutschland und Europa beitragen. AquaDuctus ist damit ein wichtiger Meilenstein zur Umsetzung der deutschen und europäischen Wasserstoffstrategie.

Die Leitung bietet im Vergleich zum Transport von offshore erzeugtem Strom deutliche volkswirtschaftliche Vorteile. AquaDuctus ersetzt fünf Hochspannungs-Gleichstromübertragungs-Stromanbindungen (HGÜ), die stattdessen gebaut werden müssten. Die Pipeline ist die mit Abstand kostengünstigste Möglichkeit, große Mengen Energie offshore über mehr als 400 Kilometer zu transportieren.

Im Kontext von AquaDuctus sollen insgesamt circa 500 Kilometer Pipeline gebaut werden – circa 400 davon auf See und circa 100 Kilometer an Land. GASCADE verantwortet die Planung, den Bau und Betrieb der Pipeline. Als projektverantwortlicher Fernleitungsnetzbetreiber haben wir sowohl den europäischen IPCEI- als auch PCI-Status von der EU-Kommission erhalten. Dies bestätigt die europäische Bedeutung unseres Projektes und ermöglicht u.a. eine staatliche Förderung des Projekts. AquaDuctus ist zudem Teil des Entwurfs des deutschen Wasserstoff-Kernnetzes. Sobald dieses bestätigt ist, können wir in die Umsetzung gehen. 

Mehr zu AquaDuctus und den weiteren Teilprojekten finden Sie auf der Gesamtprojektseite von AquaVentus www.aquaventus.org

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