Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung (OPAL) nunmehr Teil von GASCADE

GASCADE-Anteil an der OPAL unterliegt seit 1. Juli 2023 vollständig der Regulierung. Pipeline-System von GASCADE wächst um 473 Kilometer.

Kassel. Mit der Eintragung ins Handelsregister am 31. August 2023 ist das 80-prozentige Bruchteilseigentum der W & G Transport Holding GmbH (WGTH) an der Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung (OPAL) auf dem Wege der Ausgliederung des regulierten Teilbetriebs auf GASCADE Gastransport GmbH (GASCADE) übergegangen. 

Der bis zum 30. Juni 2023 teilweise von der Regulierung ausgenommene Bruchteilsanteil der WGTH wurde seit ihrer Inbetriebnahme Ende 2011 von der OPAL Gastransport GmbH & Co. KG (OGT) betrieben, die auch deren anteilige OPAL-Transportkapazitäten vermarktet hat. Nach Beschluss der Bundesnetzagentur zur Rücknahme der OGT 2009 gewährten teilweisen Ausnahme von der Regulierung ist der frühere OPAL-Bruchteilsanteil der WGTH seit dem 1. Juli 2023 vollständig reguliert. Der Teilbetriebsübergang auf den zertifizierten, unabhängigen Fernleitungsnetzbetreiber GASCADE trägt dem Rechnung. Das Pipeline-System von GASCADE ist nunmehr mehr als 3.700 Kilometer lang. 

Bruchteilseigentümer der OPAL ist neben GASCADE (80 Prozent) die zur Uniper Global Commodities SE, Düsseldorf, gehörende Lubmin-Brandov Gastransport GmbH, Essen zu 20 Prozent. Vom Startpunkt der Pipeline in Lubmin nahe Greifswald verläuft diese durch Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen über 473 Kilometer bis zur deutsch-tschechischen Grenze bei Olbernhau.