Genehmigung für vorzeitigen Baubeginn im zweiten Seeabschnitt erteilt

Erster Abschnitt und Landabschnitt Mukran der OAL genehmigt. Pipeline stärkt die Versorgungssicherheit und bietet eine Perspektive für die grüne Energiezukunft.

Kassel. Heute hat GASCADE Gastransport GmbH (GASCADE) vom Bergamt Stralsund die Genehmigung für den vorzeitigen Baubeginn des zweiten Seeabschnitts der Ostsee Anbindungsleitung (OAL) vom Kilo­meter­punkt 26 bis nach Mukran erhal­ten. Die Genehmigung ermöglicht den Start der Baggerarbeiten zur Erstellung des Rohrgrabens und den Transport des Baggerguts auf die vorgesehenen Lagerflächen. Diese Arbeiten wer­den nun sofort beginnen: „Das ermöglicht es uns, die Anbindungsleitung ohne Pause weiter­bauen zu können. Das ist die Voraussetzung dafür, die technische Fertigstellung noch in diesem Kalender­jahr zu errei­chen“, erklärt GASCADE-Geschäftsführer Ulrich Benter­­busch.

Die Bagger- und Verlegearbeiten auf dem ersten Seeabschnitt von Lubmin bis zum Kilometerpunkt 26 kommen der­­weil gut voran. „Das Verlegeschiff Castoro 10 ist seit Anfang September im Greifswalder Bodden im Ein­satz“, erläutert Ulrich Benterbusch zum Stand der Projektumsetzung. „Inzwischen sind bereits knapp zehn Kilo­meter verlegt worden.“ Baggerschiffe erstellen zuvor den für die Verlegung nötigen Rohrgraben und ver­füllen die­sen nach erfolgter Verlegung wieder.

Bitte um Verständnis und etwas Geduld: Arbeiten werden 2023 weitgehend abgeschlossen sein

Bedingt durch den Bau der OAL ist es im Umfeld der ganztägigen Arbeiten je nach Windrichtung und -stärke trotz Einhaltung der zulässigen Lärmgrenzwerte mitunter lauter als gewöhnlich. „Leider ist es unvermeidlich, dass während der Bauphase Arbeits- und Motorengeräusche zu hören sind“, erklärt GASCADE-Geschäfts­führer Ulrich Benter­busch. „Als Vorhabensträger bemühen wir uns intensiv um eine zügige Bauabwicklung und ergrei­fen alle uns möglichen Maßnahmen, die Geräuschentwicklung so gering wie möglich zu halten. Für die Unan­nehmlichkeiten, die wir nicht vermeiden können, bitte ich um Verständnis. Schließlich geht es um einen wich­tigen Beitrag zur Energieversorgungssicherheit in unserem Land.“

Sofern alle Arbeiten ohne wesentliche Unterbrechungen umgesetzt werden können, werden die Verlegarbeiten Ende 2023 abge­schlossen sein.

Über GASCADE

Die GASCADE Gastransport GmbH betreibt ein deutschlandweites Gasfernleitungsnetz. Die Netzgesellschaft mit Sitz in Kassel bietet ihren Kunden über ein eigenes, rund 3.700 Kilometer langes Hochdruck-Pipelinenetz moderne und wettbewerbsfähige Transportdienstleistungen für Erdgas und zukünftig auch andere Gase im Herzen Europas. GASCADE verfolgt das Ziel, ihr Leitungsnetz sukzessive auf den Transport von Wasserstoff umzustellen und ist daher in mehreren On- und Offshore-Wasserstoffprojekten aktiv.