Fernleitungsnetzbetreiber fragen Kapazitätsreservierungen und Kapazitätsausbauansprüche gemäß §§ 38/39 GasNZV für Speicher, Produktions- und LNG-Anlagen sowie Kraftwerke ab

Vorarbeiten für ersten integrierten Netzentwicklungsplan Gas und Wasserstoff 2025 schreiten weiter voran

Nach dem Gesetzesentwurf der Bundesregierung haben die FNB und die regulierten Betreiber von Wasserstofftransportnetzen bis zum 30. Juni 2024 den Szenariorahmen für den ersten integrierten Netzentwicklungsplan Gas und Wasserstoff zu erstellen. Zur Ermittlung der Kapazitätsbedarfe im Fernleitungsnetz fragen die FNB ab heute Kapazitätsreservierungen und Kapazitätsausbauansprüche gemäß §§ 38/39 GasNZV für Speicher, Produktions- und LNG-Anlagen sowie Kraftwerke ab. Die vorgenannten Marktteilnehmer sind aufgerufen, ihre Kapazitätsreservierungen und Kapazitätsausbauansprüche bis zum 1. Mai 2024 zu melden. Dafür haben die FNB auf der Webseite des FNB Gas Kriterien veröffentlicht, die ebenfalls bis zum 1. Mai 2024 erfüllt sein müssen, um in den Szenariorahmen aufgenommen zu werden.

Die FNB weisen explizit auf eine Verfahrensänderung gegenüber den bisherigen Netzentwicklungsplanprozessen aufgrund der vorgesehenen neuen gesetzlichen Vorgaben im Energiewirtschaftsgesetz zu integrierten Netzentwicklungsplanung Gas und Wasserstoff hin. Danach wird der Szenariorahmen nicht mehr von den Fernleitungsnetzbetreibern, sondern von der Bundesnetzagentur konsultiert. Eine Berücksichtigung von Anfragen, die während der Konsultation und somit nach der Vorlage des Szenariorahmens durch die FNB bei der BNetzA eingehen bzw. eine spätere Einreichung direkt bei der BNetzA ist damit nach Auffassung der BNetzA ausgeschlossen. Dementsprechend können nur die bis zum 1. Mai 2024 eingegangenen Anfragen im Szenariorahmen 2024 und im integrierten Netzentwicklungsplan Gas und Wasserstoff 2025 berücksichtigt werden.

Über FNB Gas:
Die Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas e.V. (FNB Gas) mit Sitz in Berlin ist der 2012 gegründete Zusammenschluss der deutschen Fernleitungsnetzbetreiber, also der großen überregionalen und grenzüberschreitenden Gastransportunternehmen. Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Vereinigung ist die Netzentwicklungsplanung für Gas und Wasserstoff auf der Transportebene. Zudem vertritt die Vereinigung ihre Mitglieder auch als Ansprechpartner gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit.

Mitglieder der Vereinigung sind die Unternehmen bayernets GmbH, Ferngas Netzgesellschaft mbH, Fluxys TENP GmbH, GASCADE Gastransport GmbH, Gastransport Nord GmbH, Gasunie Deutschland Transport Services GmbH, GRTgaz Deutschland GmbH, Nowega GmbH, ONTRAS Gastransport GmbH, Open Grid Europe GmbH, terranets bw GmbH und Thyssengas GmbH. Sie betreiben zusammen ein rund 40.000 Kilometer langes Leitungsnetz.

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