Einbindearbeiten für Verdichterstation Reckrod 2 im Juni 2024

Ferngasleitungen werden außer Betrieb genommen und mit der im Bau befindlichen Verdichterstation verbunden. Umpumpverdichter und Heißfackel kommen zum Einsatz. 

Kassel/Reckrod. GASCADE Gastransport GmbH (GASCADE) errichtet in der Marktgemeinde Eiterfeld die Verdich­terstation (VS) Reckrod 2. Am Knotenpunkt Reckrod kom­men die Ferngasleitungen MIDAL-Mitte, MIDAL-Süd und MIDAL-Süd Loop (Mitte-Deutschland Anbin­dungs-Leitung) sowie STEGAL-West (Sachsen-Thü­ringen-Erdgas-Leitung) zusammen. Um diese vier Leitun­gen mit der VS Reckrod 2 zu verbinden, müssen sie außer Betrieb genommen und zunächst gasfrei und druck­los gestellt werden. Die geschieht in den kommen­den Wochen durch den Einsatz eines Umpumpverdichters und einer Heißfackel.

Bei den Arbeiten zur Außerbetriebnahme kann es im Zeitraum vom 3. Juni 2024 (07:00 Uhr) bis 28. Juni 2024 (24:00 Uhr) immer wieder zu einer leicht erhöhten Lärmentwicklung in der Umgebung der VS Reckrod kommen. Rest­mengen an Erdgas, die aus technischen Gründen nicht umgepumpt werden können, werden im Zuge der Maß­nahme über eine Heißfackel verbrannt. Abhängig von den Witterungs- und Sichtverhältnissen wird die Flam­me nachts unter Umständen bis nach Branders, Reckrod, Wölf und Mengers sichtbar sein.

„Unsere Absicht ist es, die Bauarbeiten so reibungslos wie möglich durchzuführen und gleichzeitig die Unan­nehm­lichkeiten für die Anwohner vor Ort zu minimieren. Schon im Voraus danken wir für Ihr Verständnis“, sagt GASCADE-Projektleiterin Heidi Bernhardt.

Die VS Reckrod 2 wird vier Elektroverdichter umfassen und die CO2-Emissionen am Standort Reckrod deutlich re­du­­zieren. Nach Inbetriebnahme der neuen Anlage können ab 2026 die Gastransportkapazitäten in Richtung Ba­den-Württemberg erhöht wer­den. Die Modernisierung des wichtigen Knotenpunkts im deutschen Fern­gas­netz von GASCADE schafft zu­dem wesentliche Voraussetzungen für einen zukünftigen Transport von Wasser­stoff.