Neuer Netzkopplungspunkt im GASCADE-Netz

Ferngasnetzbetreiber schließt Erdgasspeicher Katharina an – Kapazitätsvermarktung beginnt

Kassel. GASCADE bietet in Bobbau (Sachsen-Anhalt) einen neuen Ein- und Ausspeisepunkt an. Ab 30. Januar 2015 vermarktet der Fernleitungsnetzbetreiber aus Kassel feste und unterbrechbare Kapazitäten für den Zeitraum ab 1. Januar 2016 auf FCFS-Basis. Die Vermarktung erfolgt über die europäische Kapazitätsplattform PRISMA. Mit dem neu geschaffenen Netzkopplungspunkt bindet der Gastransporteur im Laufe des nächsten Jahres den Kavernenspeicher Katharina mit einer neuen 37 Kilometer langen Anbindungsleitung an die Jamal-Gas-Anbindungs-Leitung (JAGAL) in sein Pipeline-Netz ein und unterstützt so in den Wintermonaten die Versorgungssicherheit mit Erdgas in Deutschland.

Der Speicher mit einem Volumen von fast 600 Millionen Kubikmetern wird nach Planungen der Projekt- und Betreibergesellschaft Erdgasspeicher Peissen GmbH 2016 stufenweise in Betrieb gehen. Am Netzkopplungspunkt Bobbau wird es dann möglich sein, bis zu 11.100.000 kWh/h (etwa eine Million Kubikmeter pro Stunde) Erdgas aus der JAGAL in den Erdgasspeicher aus- und vom Speicher in das GASCADE-Netz einzuspeisen. Zum Vergleich: Berlin benötigt an kalten Wintertagen etwa eine halbe Million Kubikmeter pro Stunde.

Mehr Informationen zu dem neuen Netzkopplungspunkt sowie den Entgelten finden Sie im Download-Bereich auf www.gascade.de.