GASPOOL-Fernleitungsnetzbetreiber blicken zuversichtlich in den Winter

Kassel/Hannover/Leipzig. Die Erdgas-Fernleitungsnetzbetreiber GASCADE Gastransport GmbH, Gasunie Deutschland GmbH, ONTRAS Gastransport GmbH, Gastransport Nord GmbH und Nowega GmbH blicken zuversichtlich in den Winter 2013/14. Die Gesellschafter im Marktgebiet GASPOOL rechnen damit, dass die in Folge des langen, kalten Winters 2012/13 stark beanspruchten Erdgasspeicher rechtzeitig zum Winterbeginn wieder den erforderlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschland leisten können. Die im Internet abrufbaren Speicherfüllstände belegen, dass die im Marktgebiet befindlichen Speicher derzeit mit sehr hohen Einspeicherraten befüllt werden.

Was den Speicher Rehden – Westeuropas größten Gasspeicher und an das GASCADE-Leitungsnetz angebunden – betrifft, drohen keine Versorgungsengpässe, teilte der Betreiber astora GmbH & Co. KG mit. Der Speicher sei technisch voll einsatzbereit und es gebe zurzeit keine Indizien dafür, dass er am Beginn des neuen Gaswirtschaftsjahres und des Winterhalbjahres einen anderen Füllstand aufweise, als in den vergangenen Jahren. Allein mit der derzeit schon eingespeicherten Menge kann der Jahresverbrauch von rund 1,7 Mio. Einfamilienhäusern abgedeckt werden.

Aber auch bedingt durch die zuverlässige Anbindung an diversifizierte Gasvorkommen sehen sich die fünf Fernleitungsnetzbetreiber gut vorbereitet für den anstehenden Winter. So geht zum Beispiel am 1. November 2013 die dann vollständig fertiggestellte Nordeuropäische Erdgasleitung (NEL) in Betrieb, die gemeinsam mit der Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung (OPAL) das über die Ostsee ankommende russische Erdgas zu den großen Verbrauchzentren in weiten Teilen Deutschlands bringt. Über die Ostsee-Pipeline Nord Stream können Deutschland und seine europäischen Nachbarn mit jährlich bis zu rund 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus Russland sicher versorgt werden.

Die GASPOOL-TSOs stellen fest: „Beim wichtigen Thema Versorgungssicherheit können wir im Marktgebiet GASPOOL, das rund die Hälfte aller deutschen Gasverbraucher umfasst, derzeit keine wesentlichen Veränderungen gegenüber den letzten Jahren und insbesondere dem letzten Winter erkennen. Ein Markteingriff oder Ad-hoc-Maßnahmen sind nicht erforderlich.“