GASCADE-Pfähle bieten nützlichen Insekten ein Zuhause

Ferngasnetzbetreiber und Kassel Werkstatt kooperieren beim Bau von Insektenhotels

Kassel. Umwelt- und Artenschutz beginnt oft im Kleinen: Deswegen hat der Ferngasnetzbetreiber GASCADE mit der Kasseler Werkstatt ein Pilotprojekt zum Bau von Insektenhotels ins Leben gerufen. Mitarbeiter der Werkstatt fertigten auf Initiative von GASCADE 13 Häuschen, die nun auf Befliegungspfählen Platz finden sollen. An der nahe Baunatal (Kreis Kassel) verlaufenden Mitte-Deutschland-Anbindungsleitung (MIDAL) nahmen GASCADE-Geschäftsführer Christoph von dem Bussche und der zuständige Betriebsleiter Martin Winkeler am Dienstag das erste Insektenhotel in Empfang.

Hummeln, Wildbienen und andere nützliche Insekten sorgen durch das Bestäuben der Blüten für die nächste Obsternte. Sie benötigen dafür aber sichere Hohlräume in Holz, in der Erde oder in Steinen, um Brutkammern anlegen und in Ruhe überwintern zu können. „Dafür bieten sich unsere Befliegungspfähle, die mit einem roten Dach ausgestattet sind, regelrecht an“, erläuterte von dem Bussche das Zustandekommen der Idee. „Und wir freuen uns, dass wir die Kasseler Werkstatt als Kooperationspartner gefunden haben.“

Die Mitarbeiter der „Agentur für angepasste Arbeit“ begeisterten sich sofort für das Vorhaben, betonte Bildungsbegleiter Markus Grote. Bevor die Arbeit in der hauseigenen Werkstatt begann, besuchte die Gruppe einen der gut 1,50 Meter hohen Pfähle an der MIDAL und maß den Hohlraum aus, in dem das Insektenhotel nun Platz findet. Die MIDAL bildet mit 679 Kilometern Länge das Herzstück des GASCADE-Leitungssystems. Sie ist wie alle GASCADE-Leitungen mit gelben Pfählen markiert, die im Abstand von 500 Metern aufgestellt sind und den Verlauf der in der Tiefe liegenden Pipelines sichtbar machen.