GASCADE bereitet den Bau der Erdgasanschlussleitung Gernsheim vor

Kassel/Modautal/Gernsheim. Die Vorbereitungen zum Bau der 16 Kilometer langen Erdgasanschlussleitung (AL) Gernsheim schreiten weiter voran: Ab Mitte November sollen die ersten Pipelinerohre auf die beiden in der Nähe des Start- und des Endpunktes der Leitung gelegenen Rohrlagerplätze geliefert werden.

Die geplante Anschlussleitung Gernsheim beginnt an der Absperrstation der Erdgasleitung MIDAL in Herchenrode (Kreis Darmstadt-Dieburg, Gemeinde Modautal) und verläuft im Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums Darmstadt auf einer Länge von 16 km in durchgängiger Parallelführung zu bestehenden Erdgasfernleitungen bis zur Verdichterstation Gernsheim (Kreis Groß-Gerau, Stadt Gernsheim).

Zusammen mit dem ebenfalls von GASCADE Gastransport GmbH in Hessen geplanten, 90 Kilometer langen Leitungsprojekt MIDAL-Süd Loop trägt der Bau der AL Gernsheim zu einer Kapazitätserweiterung des Erdgasnetzes bei und stellt damit die bedarfsgerechte Versorgung Süddeutschlands und Hessens sicher.

Rund hundert LKW-Transporte sind notwendig, um die von der Salzgitter Mannesmann Line Pipe GmbH gefertigten Rohre auf die Lagerplätze zu transportieren. Jedes der insgesamt rund 1000 Rohre hat einen Durchmesser von einem halben Meter (DN 500), ist 18 Meter lang und wiegt fast 2 Tonnen. Die Ausfuhr der Rohre wurde im Vorfeld mit den Gemeinden und den zuständigen Bauämtern abgestimmt.

Das Vorhalten der Stahlrohre ist unabhängig von der Entscheidung des Regierungspräsidiums Darmstadt im Planfeststellungsverfahren. Das Unternehmen muss sich bei der Planung eines solchen Projektes eng mit dem Röhrenhersteller abstimmen, deren Kapazitäten langfristig gebucht werden müssen. Natürlich bedeutet dies ein unternehmerisches Risiko, das GASCADE alleine trägt.

„Damit wir nach Erhalt der Baugenehmigung reibungslos starten können, müssen die Rohre schon zum Baubeginn vor Ort bereitliegen. Dafür haben wir bereits im Voraus geeignete Lagerplätze gesucht und gepachtet. Immerhin brauchen wir für den Bau der 16 Kilometer langen Pipeline insgesamt rund 1.000 Rohre“, sagt Sven Reininger, als Trasseningenieur zuständig für das Planungs- und Genehmigungsverfahren. „Wir hoffen, dass wir die Verfahren zügig abschließen und bestenfalls schon Anfang 2013 mit dem Bau beginnen können.“